Diese Kürzel wie x32, x64 oder x86 begegnen uns in der Computertechnik allenthalben. Das betrifft sowohl Software wie Betriebssysteme als auch die Architektur von Prozessoren, also die Hardware. Wir wollen hier versuchen, in einer möglichst verständlichen Weise vor allem auf die Unterschiede der oben genannten Begriffe einzugehen.
x32, x64 und x86 sind unterschiedliche Prozessortypen
Heute werden wir meistens mit den Begriffen x64 und x86 konfrontiert, wenn wir eine Software oder auch ein Betriebssystem aus dem Netz herunterladen wollen. Es geht bei diesen Bezeichnungen um die Unterscheidung der Architektur der Prozessoren (CPUs).
Die Bezeichnung x32 wurde von Microsoft eingeführt, eigentlich gibt es das gar nicht. Gemeint sind damit nämlich die x86 Prozessoren, die auf 32-Bit basieren. Dazu muss man wissen, dass die ersten x86-Prozessoren noch auf 16-Bit fußten.
Kurze Historie
Im Jahre 1978 führte Intel die Baureihe der 8086- und 8088-Prozessoren ein, mit denen die x86-Architektur gemeint ist. Sie arbeiteten damals noch mit 16 Bit.
Ab 1978 gab es dann den 286er PC, auch bekannt unter der Bezeichnung 80286. Dieser arbeitete in einem „32-Bit protected Mode“.
Ab 1990 kursierten weitere Bezeichnungen wie „86 DX“ und „86 SX“, womit ebenfalls 32-Bit-Prozessoren wie der 386DX und der 386SX gemeint waren.
Die Frage reduziert sich auf: x64 versus x86
- x64
Leistungsfähiger sind die 64-Bit-Prozessoren, die innerhalb des Windows-Betriebssystems mehr Arbeitsspeicher nutzen können. In diesem Fall kann zum Beispiel die schnellere 64-Bit-Version von Windows installiert werden. Dennoch laufen 32-Bit-Programme auf solchen Rechnern. - x86
Die 32-Bit-Prozessoren können maximal mit 4 GB RAM operieren, auch dann, wenn im Rechner mehr eingebaut wurde. Jegliche 64-Bit-Software ist hier nicht lauffähig. Mittlerweile kann man kaum noch 32-Bit-Rechner kaufen, obwohl sie sehr wohl dann dringend gebraucht werden, wenn man noch eine entsprechend alte Software nutzen möchte.
Wie findet man heraus, ob ein x64- oder x86-Prozessor verbaut ist?
Das Betriebssystem ist ein erster Anhaltspunkt. Daher heißt die Frage: Welches Windows läuft auf meinem Rechner? Wenn ein 64-Bit-Betriebssystem geladen ist, muss zwingend eine 64-Bit-CPU vorliegen. Ist der Rechner mit einem 32-Bit-Betriebssystem bestückt, könnte darin dennoch eine 64-Bit-CPU verbaut sein, ein x86-Prozessor wäre also nicht zwingend.
Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Erkenntnis könnten so aussehen:
- Eingabeaufforderung mit Administratorrechten öffnen.
- wmic cpu get architecture – eingeben
Daraufhin gibt Windows eine Zahl zurück, die Folgendes bedeutet:
- 0 = 32-Bit-Prozessor
- 6 = 64-Bit-CPU von AMD
- 9 = 64-Bit-Prozessor von Intel
Für weitere Informationen zum Prozessor steht das kostenlose Tool CPU-Z zur Verfügung. Im Übrigen lässt sich auch bei Smartphones herausfinden, welche CPU dort verbaut wurde.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Computer-Fachmann. Seit meiner Kindheit beschäftige ich mich sehr gerne mit Computern und ich besitze auch 2 erfolgreiche Online-Unternehmen. Im Gymnasium hatte ich den Diff-Kurs Information belegt und im Wiwi-Studium wurden meine EDV-Kenntnisse nochmal deutlich erweitert.